Angekommen in Rockhampton

Nachdem schon der letzte Tag gut gelaufen ist, freuen wir uns auf die letzten Kilometer nach Rockhampton. Die Felge wirkt stabil & nach 15 Kilometern steht die Besichtigung eines "dreamtime" Museums, das von einer indigenen Organisation betreut wird.


Schon beim Abbauen sind wir eher gemütlich unterwegs. Wir genießen die morgendliche Sonne & alles geht etwas langsamer - bis auf das Radfahren. Kurz nach 10 erreichen wir das "dreamtime" Museum. Leider etwas zu spät für die Demonstrationen. Trotzdem können wir etwas in die Welt der Bewohner der Torresstraße - die so genannten "Islander" - eintauchen.

Danach ist der Campingplatz schnell erreicht. Wir waschen, bauen auf & dann haben wir schon Nachrichten von Trek. Wir bekommen eine neue Felge nach Gladstone geliefert. Trek übernimmt die Kosten, obwohl das Rad schon aus der Gewährleistung heraus ist.

Das heißt für uns zwar, dass die alte Felge noch 111 Kilometer durchhalten muss, aber wir sind guter Dinge, dass das klappt.

Wir fahren nochmal zum Shoppen in die Stadt, planen noch den morgigen Sightseeing-Tag & kochen uns abends ein leckeres Gemüsemenu am Grill. Als wir später gerade ins Bett gehen wollen, entdeckt Britta in einem Baum unser erstes Possum. Dass selbiges später in der Nacht noch über unsere Zeltschnüre stolpert & uns einen riesen Schrecken einjagt, trübt unsere Freude nicht.

Am nächsten Morgen ist es bedeckt. Trotzdem brechen wir auf. Wir wollen zum botanischen Garten, in den Zoo & die "riverside" Promenade erkunden. Wir fahren nochmal bei der Touristen-Information vorbei. Die nette Dame dort erklärt uns, welche Wege am besten mit dem Rad zu fahren sind. Dann erzählt sie uns noch von einer tollen Runde, die sie den autofahrenden Touristen empfiehlt: 100 Kilometer, die durch zwei tolle Badeorte führen. Da wir in Gladstone eh warten müssen, werden wir uns das mal durch den Kopf gehen lassen.

An der Touristen-Information steht noch ein etwas seltsames Gerät. Wir befinden uns ganz nah am "tropic Capricorn" - dem südlichen Wendekreis. Im Dezember steht hier die Sonne im Zenit & der Schatten wird mittags senkrecht nach unten fallen. Mit Hilfe des Gerätes kann man das erkennen, außerdem wird im Juni deutlich, wie flach die Sonne einfällt. Uns zeigt es aber auch, dass unsere Tage im tropischen Bereich Australiens sich nun langsam dem Ende neigen.

Vielleicht ein weiterer Grund dafür, dass wir uns abends entscheiden die 100 Kilometer Extrarunde zu den tropischen Stränden zu fahren.