Daher wählen wir einen abgeschiedenen Campingplatz in nur 50 Kilometern Entfernung aus. Wir fahren auf Nebenstrecken & kommen schon gegen Mittag in Childers an. Der Campingplatz liegt idyllisch & wir campen umgeben von blühenden Pflanzen. Leider übernehmen abends die Mücken das Regime & in der Nacht setzt Dauerregen ein, der den ganzen nächsten Tag anhalten wird.
Also machen wir es uns gemütlich lesen viel & ruhen uns den ganzen Tag aus. Abends gibt es am Lagerfeuer noch leckere Pfannkuchen, die Britta hervorragend zubereitet.
Total ausgeruht starten wir mit der Sonne in den nächsten Tag. Etwa 70 leichte Kilometer nach Hervey Bay wollen wir heute fahren. Komoot schlägt überwiegend Nebenstrecken vor. Höhenmeter stehen auch nicht viele auf dem Programm. Anscheinend ist Komoot im "Abenteuer"-Modus. Erst geht's über Gravel, dann über schlammige Pisten & zwischendurch müssen wir sogar kleine Flüsse durchqueren. Das macht anfangs Freude, wird gelegentlich herausfordernd, doch spätestens als Britta die geopferte Barbie entdeckt, fällt mir das Pentagramm im Traumfänger vom Campingplatz wieder ein & ich frage mich, ob der Tag wohl doch ein schlimmes Ende nehmen wird....
Nach 15 Kilometern stoßen wir auf einen Fruitseller, der auch noch Kaffee anbietet. Für uns im wahrsten Sinne des Wortes ein "gefundenes Fressen".
Wir entdecken eine uns unbekannte Frucht "black Papote" und probieren diese natürlich. Auf Deutsch wird sie auch Schokopudding-Frucht genannt. Ihr Fruchtfleisch sieht genauso aus und auch ein leichter Geschmack nach Schoki ist nicht von der Hand zu weisen.
Frisch gestärkt geht es auf den Bruce Highway, der uns mit Rückenwind empfängt. Wir rauschen nur so über den Asphalt & schon bald sind wir wieder auf den schönen Nebenstrecken, die uns insgesamt ganz locker nach Hervey Bay führen.
Nach einer schönen Mittagspause machen wir abends noch eine Ausfahrt zum Strand, genießen die Atmosphäre der untergehenden Sonne, ein Eis & abschließend ein leckeres Abendessen beim Mexikaner.
