Von Hobart durchs Gebirge an die Westküste

Mount Wellington
Mount Wellington

Früh morgens verlassen wir das Hostel & brechen in Richtung Mount Wellington auf. Wir sind das zweite Auto auf dem Parkplatz & können den Gipfel noch etwa 30 Minuten fast alleine genießen. Dann füllt sich der Parkplatz. Autos kommen im 10 Sekundentakt.


Wir sind froh, dass wir wie immer früh dran waren & daher die grandiose Aussicht über Hobart & weite Teile Tasmaniens in Ruhe genießen konnten. Andreas braucht noch ein Foto, dass zeigt, wie er für die Kälte trainiert & stellt sich barfuß in einen Bach, der noch mit Eis überzogen ist. FJÄLLRÄVEN POLAR lässt grüßen.

Anschließend geht es über kurvige enge Straßen nach Tahune zum Baumwipfelpfad. Dieser geht durch die bis zu 55 Meter hohen Eukalyptusbäume. Diese Riesen sind beeindruckend. Im Anschluss wandern wir noch eine kleine Runde, auf der wir auf einer "swingbridge" einen Fluss überqueren. Dann geht es weiter Richtung Queenstown. Langsam winden wir uns immer weiter nach oben & langsam fällt die Temperatur. Erst 8 Grad, dann 4, dann 2. Die ersten Baumwipfel erscheinen weiß & kurz vor unserem Übernachtungsplatz setzt Schneeregen ein. Wir essen dann am Lagerfeuer, dass aufgrund der Nässe auch nicht so richtig wärmen will.

Am nächsten Morgen sind das Zelt & die Bäume weiß gezuckert vom Schnee & immer wieder tauchen kurze Schneeschauer die Landschaft in eine winterliche Atmosphäre. Zwar ist unsere Ausrüstung auf Sommer getrimmt, aber aktuell reicht es doch noch so gerade, dass wir uns wohlfühlen - allerdings sind wir froh, dass wir das Wetter nicht auf den Rädern erleben müssen.

Weiter geht's in Richtung Westen. Alle paar Kilometer halten wir kurz an & machen einen "shortwalk". Mal geht es 2 Kilometer an einem Fluss entlang, mal zu einem Wasserfall & dann wieder zu einem Aussichtspunkt. Regen & Sonne wechseln sich bei Temperaturen von knapp über 0°C ab. Der eiskalte Wind macht es auch nicht gemütlicher. Trotzdem gibt es viel zu sehen & die Landschaft ist beeindruckend.

Gegen 14 Uhr erreichen wir Queenstown. Dort schauen wir uns den "scenic railway" an. Der ist 1a heraus geputzt.

Wir entscheiden heute doch noch nach Strahan weiter zu fahren & zwei Tage mit dem Zelt auf einen Caravanpark zu gehen. Campkitchen & heiße Duschen locken, da das Wetter erst Freitag wieder wärmer werden soll.