Heute geht es weiter nach Hobart. Morgen ist Halloween & unser Plan ist, verkleidet durch die Stadt zu radeln & Süßigkeiten zu verteilen. Auf dem Weg dahin entdecken wir eine Sturmwarnung mit vorhergesagten Windstärken von 150 km/h. Wir entscheiden uns, das Zelt in den nächsten Tagen eingepackt zu lassen & kommen in einem gemütlichen kleinen Hostel mitten in der Stadt unter.
Nach einem Becher heißen Tee & einem kurzen Gespräch mit dem netten Besitzer wandern wir den Hobart Rivulet entlang & über ein paar Umwege in die kleine Stadt. Am Hafen entdecken wir riesige Veranstaltungshallen mit direktem Wasserzugang & müssen an die berühmte Regatta zwischen Sydney & Hobart denken, die jeden Dezember in Australien ausgetragen wird. Darüber wollen wir mehr erfahren. Heute machen wir aber ersteinmal einen Dinnercruise durch den Hafen & Mündungsbereich & schlendern noch ein bisschen umher.
Am nächsten Morgen sind wir wieder früh auf den Beinen - vor dem Sturm wollen wir auf Empfehlung unseres Hostel-Besitzers unbedingt noch das maritime Museum besuchen und dort etwas über die Geschichte des "Sydney-Hobart" erfahren. Als wir auf die Straße treten ist es schon recht windig, daher wir entscheiden uns spontan für eine Rundfahrt mit dem "Hopp On Hopp Off"-Bus, um möglichst viel zu sehen, bevor wir bei Sturm im Hostel festsitzen. Im Museum können wir uns immer noch verkriechen wenn es losgeht... Wir haben einen tollen Blick auf den Mount Wellington, den botanischen Garten, den Fischerei- & den Yachthafen, die Universitätsklinik, die Brauerei & erfahren viel über die Stadtgeschichte. Im Anschluss gehen wir voller Erwartung ins maritime Museum. Leider ist hier außer ein paar (eindrucksvollen) Photos nichts über das "Sydney-Hobart" zu finden. Wir erfahren, dass es immer nur im Zeitraum der Regatta eine Sonderausstellung dazu gibt. Schade! Stattdessen sehen wir viel aus der Seefahrervergangenheit Australiens/ Tasmaniens & eine sehr interessante Ausstellung zur Geschichte der Arktisexpeditionen bis in die aktuelle Zeit mit den neusten Technologien wie bspw. nahezu geräusch- & vibrationslos arbeitender Eisbrecher. Außerdem werden wir an den Yachtclub verwiesen, um etwas über das "Sydney-Hobart" zu erfahren. Als wir vor die Tür treten, hat der Wind schon eine beachtliche Stärke erreicht, aber zum Yachtclub wollen wir trotzdem noch! Also laufen wir los - flüchten unterwegs einmal vor einem plötzlichen Wolkenbruch unter ein Vordach auf einem Industriegelände - & kommen irgendwie trocken am Yachtclub an. Hier im nobel anmutenden Vereinshaus gibt es noch mehr Bilder & Pokale, aber leider nichts informatives. Für den Rückweg springen wir noch einmal in den Bus & ziehen uns dann früh ins Hostel zurück - nicht ohne vorher einigen Outdoorshops einen Besuch abgetastet zu haben. Hätten wir da doch die schöne Wollfleecemütze gekauft... aber dazu später mehr.