Am Morgen parken wir direkt am Caravanpark & laden erstmals wieder unsere Räder aus. Ein Biketrail soll direkt bis zum Gletscher-Lookout führen.
Anfangs geht es durch den Glowworm-Wald vom Vorabend. Der Trail windet sich in Richtung Gletscherfluss, wo es eine Hängebrücke geben soll. Leider hat der Fluss aber sein Bett verlagert, die Hängebrücke zerstört & auch den Weg, der direkt zur Straße führt, unpassierbar gemacht. Also geht es wieder fast bis zurück zum Ausgangspunkt & erstmal die normale Straße entlang. Nachdem wir den Fluss dann überquert haben, geht es einen schönen Radweg am Tal entlang zum Gletscher hinauf. Am Ende haben wir einen schönen Ausblick auf die Gletscherzunge. Auch hier befindet sich der Gletscher auf dem Rückzug. Beeindruckend sind er & das Tal, das er geschaffen hat, aber trotzdem.
Nach einer Sausefahrt ins Tal packen wir die Räder wieder ins Auto & fahren weiter in Richtung Süden. Direkt an der Straße finden wir einen Zugang zum Meer & gehen erneut in unseren Anzügen baden. Die hohen Welle machen eine schöne Brandung & nachdem wir etwas damit gespielt haben, können wir uns in dem dort mündenden Bach noch das Salz von der Haut & aus den Anzügen waschen lassen. Weiter geht's. Die Berge werden langsam höher & die Blicke spektakulärer. Überall sind Wasserfälle zu sehen. An einem besonders schönen halten wir an & lassen unsere Sandfly-Stiche vom kalten Wasser kühlen.
Zum Abschluss des Tages hat Britta noch die "Blueholes" auf unser Programm geschrieben. Baden ist ihre Lieblingsbeschäftigung. Ein 20-minütiger Walk bringt uns zu den kristallklaren dunkelblauen Becken eines Gebirgsbaches. Kühl - ach was ar...kalt - ist das Wasser & die Sandflies sind auch schon zum Mahl bereit. Trotzdem ziehen wir uns um & genießen das erfrischende Bad.
Die Nacht verbringen wir dann auf dem nahe gelegenen Campingplatz.
Nach durchregneter Nacht fahren wir weiter zum nächsten See. Vor alpiner Kulisse wird das nächste Bad genommen. Die Berge erinnern sehr an die Alpen, nur ist alles viel ruhiger & wir sehen weniger Menschen...bis wir Queenstown erreichen. Dort ist ein absolutes Zentrum aller möglichen alpinen Vergnügen. Heli-Skying, Rafting, Jetboating j Canyon-Swinging laden Adrenalin-Junkies zum Verweilen ein. Wir bleiben nur für einen Kaffee & sehen dann zu, dass wir das Weite suchen.
Am nächsten Vormittag geht's dann nach Te Anau. Viel ruhiger an der Tür zum Fjordland gelegen lockt es mit tollen Blicken auf See & Berge. Die Gipfel sind noch mit Schnee geschmückt. Wir packen dort erneut unsere Räder aus. Ein schöner 40 Kilometer Ausflug entlang des "Waiau-Rivers" lockt. Bei großteils sonnigem Wetter ein Genuss. Am Nachmittag bringen wir noch ein paar Kilometer im Fjordland in Richtung "Milford Sound" hinter uns. Diesen werden wir morgen mit dem Kayak befahren. Schon diese wenigen Kilometer im Fjordland sind schöner & mystischer als alle "Herr der Ringe"-Filme zusammen. Regenschauer, tiefhängende Wolken & Nebelschwaden erzeugen eine einzigartige Stimmung. Seht selbst! Wir freuen uns schon jetzt auf Morgen!